Die Fahrstuhlsituation am Lüneburger Bahnhof ist weiterhin untragbar! Wie bereits im April berichtet hat sich der Beirat für Menschen mit Behinderungen an den Vorstand der Deutschen Bahn gewandt um nach Lösungen zu suchen. Das Ergebnis ist sehr ernüchternd, wie Sie selber in den hier eingefügtem Schriftverkehr lesen/ hören können.
Am Freitag den 4. Mai fand deshalb eine „Ortsbegehung mit Perspektivenwechsel“ unter Beteiligung von Verwaltung und Politik, am Bahnhof in Lüneburg statt.
Viele Menschen mit Beeinträchtigungen sind unserer Einladung gefolgt und haben sich an dieser Aktion beteiligt.
Auch wenn die Bahn AG nur wenig Möglichkeiten hinsichtlich der Bauzeiten, wie auch alternativen Möglichkeiten zur Querung der Gleise sieht, werden wir weiterhin alles mögliche tun eine Lösung herbeizuführen.
Hier zu dem gelaufenen Schriftverkehr mit der Deutschen Bahn AG:
Antwort auf DB-Schreiben vom 23-04-24
Einladung zum Vor-Ort-Termin am Bahnhof Lüneburg
Fotos vom 04.05.24
Wenigstens gibt es da noch einen ausgeschilderten berollbaren Zugang Auch wenn es ein Umweg ist.
Ein Rollstuhlfahrer aus Hessen
Guten Tag
Das arrogante, menschenverachtende Verhalten der Teppichetagen-Grosskötzlinge der Deutschen «Wir-bringen-gar-Nix-auf-Reihe-Bahn – Schande der Nation» ist unter aller Sau! Die Würde des Mensche wäre theoretisch in Deutschland unantastbar, wird aber im Alltag oft mit Füssen getreten, wie in diesem traurigen Beispiel. Es führt uns in der Schweiz aber auch vor Augen wie verwöhnt wir hier in der Schweiz in Sachen ÖV sind. Die überwiegende Zahl der Bahnhöfe ist barrierenfrei umgebaut und im Regionalverkehr gibt es nur noch barrierenfrei zugängliche Züge. Ich bin Jahrgang 1949 und viel mit meinem E-Liegetrike auf Radtouren, oft auch mit Selbstverlad in die Bahn, unterwegs. Wenn ich das Rad zur Jahresinspektion zu Freunden nach Freiburg bringe verbinde ich das mit einer mehrtägigen, entspannten Radtour mit Übernachten. Mit der Bahn in Deutschland transportieren geht kaum. Im verwahrlosten, unsäglich verplanten Bahnhof Freiburg müsste ich das schwere Ding über Treppen hinauf- und hinunterwuchten – unzumutbar! Lasst Euch nicht entmutigen, bleibt knallhart dran und tretet die Verantwortlichen auf die polierten Lackschuhe wo Ihr nur könnt, es muss diesen Leuten richtig weh tun!
Herzliche Grüsse und Daumendruck aus der Schweiz
Eduard J. Belser